Am gestrigen Abend hat sich auf dem Rhein bei Karlsruhe nach einer Kollision mit einem Güterschiff ein Schubleichter von einem Schubverband gelöst. Verletzt wurde niemand, da die Bergung aber andauert, wurde die Wasserstraße für den Schiffsverkehr vorübergehend gesperrt.

Aus noch unbekannter Ursache kam es gestern gegen 20.50 Uhr bei Rheinkilometer 352 zu der Kollision. Nachdem der Schubleichter vom Schubverband daraufhin abgerissen wurde, trieb er nach  Angaben der Polizei unkontrolliert etwa 8 km zu Tal über den Fluss und wurde dabei beschädigt.

Die Wasserschutzpolizei Karlsruhe nahm zwei Besatzungsmitglieder des Schubverbandes auf und konnte schließlich zu dem führerlos treibenden Leichter aufschließen, in den durch den Zusammenstoß bereits Wasser eingedrungen war.

Ein Sinken habe durch den Einsatz von Pumpen der Feuerwehr Karlsruhe sowie eines Arbeitsbootes der Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Karlsruhe aber verhindert werden können. Da die Bergung des Schubleichters bei Tageslicht erfolgen soll, wurde Rhein zwischen dem Hafen Wörth und der Schleuse Iffezheim bis in die Vormittagsstunden für die Schifffahrt gesperrt.

Die Höhe des Schadens lässt sich den Angaben zufolge derzeit noch nicht bestimmen. Um den Unfallhergang zu klären, hat die Wasserschutzpolizei Karlsruhe die Ermittlungen aufgenommen.