Imperial Logistics steuert zukünftig alle Straßentransporte in Afrika und Europa mit einem neuen standardisierten Transportmanagementsystem (TMS). So sollen Effizienz und Kostenkontrolle verbessert werden.
Entschieden habe man sich für das Transportmanagementsystem CarLo von Soloplan. »In Johannesburg, Stellenbosch bei Kapstadt und Durban ist die Umstellung in einzelnen Geschäftsbereichen schon abgeschlossen. Im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres sollen die ersten deutschen und polnischen Standorte im Geschäftsbereich General Cargo und Liquid der Business Unit Road folgen«, kündigte Michael Lütjann an, Chief Information Officer bei Imperial Logistics.
Die neue Softwarelösung decke für alle Verkehrsträger die Bereiche Transportplanung und -durchführung, Auftragsmanagement, Telematik, Abrechnung, Fakturierung, Finanzbuchhaltung und Controlling ab. Lütjann: »Über ein Portal bekommen unsere Kunden mithilfe des Echtzeit-Trackings einen leichteren Zugang zu Informationen. Erweiterte Reporting- und Analysefunktionen in Bezug auf Bestellungen, Lieferungen, Fahrzeuge und Fahrer verbessern den Kundenservice.«
»Zukunftsfähige Lösung«
Während Imperial Logistics mithilfe des neuen TMS die manuelle Arbeit minimiere und sich in den Betrieb der Kunden nahtlos einfüge, stiegen auf Seiten der Kunden Effizienz, Servicelevel und damit deren Wettbewerbsfähigkeit, heißt es. »Der finanzielle Nutzen für unsere Kunden ergibt sich aus einem optimalen Kosten- und Erlösmanagement, der Überprüfbarkeit von Transaktionen von Anfang bis Ende und eine klare Sicht auf Gewinn und Verlust«, ergänzt Lütjann.
Mit CarLo habe man sich für eine zukunftsfähige Lösung entschieden, die größte Datenmengen innerhalb kurzer Zeit verarbeite. Als Beispiel nennt Imperial einen Großkunden aus der Automobilindustrie, für den täglich 10 bis 15.000 Aufträge innerhalb enger Zeitfenster bewältigt werden müssen. In dieser Situation brauche man »eine extrem leistungsfähige Software«. Ein weiterer Vorteil von CarLo liege in den vielen bereits vorhandenen Status-Schnittstellen, die in der Automobilbranche gefordert werden.
Produktivitätsfortschritte nach wenigen Wochen
Doug Vela, CIO von Imperial Logistics South Africa, berichtet, Imperial Logistics habe in Afrika wenige Wochen nach Einführung des neuen TMS erkennbare Produktivitätsfortschritte erzielt. In diesem Zusammenhang hebt der CIO auch die problemlose Anbindung der Subunternehmer an CarLo hervor. Zum einen existieren bereits Schnittstellen zu vielen anderen Transportmanagementsystemen und zum anderen können sich die Fahrer mithilfe einer App an das in CarLo eingebettete Telematiksystem »inTouch« anschließen und deren aktuelle Statusmeldungen übertragen. Geplant ist die Anbindung von rund 900 Fahrern. Eine webbasierte Kommunikationsplattform (CarLo exCHANGE) stellt sicher, dass Daten in Echtzeit synchronisiert werden, dadurch Logistikkosten sinken und Übertragungsfehler verschwinden.
Die Einführung soll im Laufe des Jahres 2019 abgeschlossen werden. Danach wird das neue TMS an sämtlichen Standorten von Imperial Logistics von weltweit etwa 2.000 Anwendern genutzt.
CarLo löst bei Imperial Logistics eine Reihe unterschiedlicher Transportmanagementsysteme (TMS) ab. Es sollen einheitliche, vergleichbare, hoch automatisierte Prozesse für Planung, Fakturierung, Überwachung, elektronische Dokumentation und Archivierung erreicht werden. Außerdem plant Imperial Logistics, Subunternehmer über ein Web-Portal und eine App-Lösung einzubinden sowie eine Berichtfunktion für Kunden einzusetzen. Über diverse Schnittstellen zu anderen Programmen wird das neue TMS in die bestehenden Systeme der IT-Landschaft wie ERP, DMS oder Telematiksysteme integriert. Dazu kommen verschiedene Prozesse aus dem Operating wie Flottenmanagement, Preisangebote (Preisangaben), Personaleinsatzplanung und Leistungskennzahlen (KPI).