Das erste Quartal dieses Jahres stand im Dresdner Alberhafen ganz im Zeichen von Schwerlastverladungen. Diverse Komponenten dieser sperrigen und schweren Güter wurden umgeschlagen.
Nach Angaben des Betreibers Sächsische Binnenhäfen Oberelbe (SBO) gingen in den drei Monaten insgesamt 15 Transformatoren, sechs Kühler, 176 Zubehörkisten, zehn Turbinen, vier Wäremespeicherbehälter, ein Wagenkasten, 32 Kisten sowie zwei Boote mit einem Gesamtgewicht von über 3.500t für verschiedene Firmen des Maschinen- und Anlagenbaus über die Kaikanten. Der Umschlag sei mit dem hafeneigenen Schwerlastkran, einem Liebherr LR 1600/2 sowie den beiden Eberswalder Kranen erfolgt, so die SBO. Für den Transport wurden insgesamt zwölf Binnenschiffe (Motorgüterschiffe und Schubverbände) genutzt.
»Diese Verladungen zeigen, wie wichtig eine leistungsfähige Wasserstraße Elbe für den Maschinen- und Anlagenbau ist«, sagt SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff. Die großen, schweren und sperrigen Güter dieser Firmen könnten hauptsächlich nur mit dem Binnenschiff transportiert werden. Der Transport per Bahn oder Lkw sei nicht oder nur unter extremen Anforderungen möglich. »Ohne eine zuverlässige Wasserstraße Elbe sind die Standorte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und der Tschechischen Republik gefährdet«, mahnt Loroff. Deshalb sei es unerlässlich, die Elbe als Transportweg zu erhalten und weiter zu ertüchtigen.