In die diesjährige Saison ist das Rostocker Kreuzfahrt-Unternehmen A-Rosa noch mit der bestehenden Flotte von elf Schiffen gestartet. Nach der erfolgreichen Übernahme durch den britischen Finanzinvestor Duke Street könnte es bald wieder Neubauten geben. »Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Team von Duke Street weiteres Wachstumspotenzial zu erschließen. In den kommenden Jahren liegt der Fokus dabei vor allem auf den Bau neuer Schiffe und der Erweiterung des Angebots um neue Fahrtgebiete«, gab Jörg Eichler, CEO der A-ROSA Flussschiff GmbH, vor einigen Wochen zu Protokoll. Der vorerst letzte Neubau war die »A-Rosa Flora« vor mittlerweile vier Jahren.
Doch auch ohne Neubauten war 2017 für den Kreuzfahrtspezialisten eine erfolgreiche Saison. Im vierten Jahr in Folge konnte der Betriebsgewinn sowie der Gesamtumsatz um 6% gesteigert werden.
Im Geschäftsjahr 2016/17 hatten die Arosa-Schiffe 85.000 Passagiere befördert und einen Umsatz von 87,5 Mio. € erwirtschaftet. »Die steigende Nachfrage nach Städtereisen auf dem Fluss hat unserer Branche zu einem Rekordhoch verholfen«, so Eichler. Der Trend setze sich auch in der Saison 2018 fort.
Die Vorausbuchungen für 2018 liegen über 20 % im Plus im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich ist laut Reederei die positive Entwicklung des neuen Fahrtgebietes Seine. Hier wurde das Angebot um zwei neue Routen ergänzt.
Alle elf Einheiten sind inzwischen wieder auf dem Rhein, der Donau, der Rhône sowie der Seine im Einsatz. Insgesamt bietet das Schifffahrtsunternehmen nach eigenen Angaben in dieser Saison mehr als 50 unterschiedliche Reisen zu mehr als 470 Terminen an. Die Winterpause hat die Reederei mit Sitz in Rostock nach eigener Auskunft für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten der Schiffe genutzt. So seien beispielsweise Teppiche in den öffentlichen Bereichen der Einheiten erneuert worden.
Zudem seien auf der »A-Rosa Brava« die vier Antriebsmotoren durch emissionsärmere Geräte ausgetauscht worden. Bis 2020 soll die gesamte Flotte mit umweltfreundlichen Hauptantriebsmotoren ausgestattet werden. Das soll nicht nur helfen, Kraftstoff zu sparen, sondern auch CO2-Emissionen erheblich senken, heißt es.