Der Großaktionär Warwick hat den Aktionären des Schienenlogistikers VTG ein »freiwilliges« Angebot zur Übernahme der Anteile unterbreitet. Das Aktienpaket des Milliardärs Klaus Michael Kühne hat sich der Infrastrukturfonds der US-Investmentbank Morgan Stanley längst gesichert.
Der Investor hält bereits seit knapp zwei Jahren 29% an dem Hamburger Unternehmen. Für 53 € je Aktien werden zudem weitere 20,41 % Anteile von der Kühne Holding übernommen. Den gleichen Preis bietet Warwick nun auch den übrigen Aktionären an. Die Angebotsfrist endet am 2. November.
Beim Hamburger SDax-Konzern trifft das Angebot bislang auf wenig Resonanz. Bereits vor einem Monat hatte die VTG-Führung die Höhe der Offerte für unzureichend erklärt und mitgeteilt, dass die gebotenen 53 € je Aktie aus ihrer Sicht zu niedrig angesetzt sei. An der Börse notierte die VTG-Aktie Ende der vergangenen Woche bei 54,20 €. Zuletzt hatte die Joachim Herz Stiftung (Beiersdorf-Konzern) ihre Anteile auf 15% aufgestockt.
Vorstand und Aufsichtsrat prüfen nun aktuell das Angebot, gemäß den Regularien haben sie zwei Wochen Zeit für eine Stellungnahme.