Patricia Erb-Korn übernimmt ab sofort die Präsidentschaft beim Verein für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen (VBW). Die VBW-Mitgliederversammlung hat sie zur Nachfolgerin von Heinz-Josef Joeris gewählt, der diesmal nur als Stellvertreter kandidierte.
Die 52-Jährige Juristin und Chefin des Karlsruher Hafens ist die erste Frau an der Spitze des über 140 Jahre alten und traditionsreichen Vereins.
»Eine Organisation wie der VBW lebt von regelmäßiger Erneuerung und frischen Ideen. Wir haben mit der letzten Mitgliederversammlung einen Personalwechsel im Präsidium eingeleitet. Ich halte es daher für den richtigen Zeitpunkt, um das Amt in neue Hände zu geben. Patricia Erb-Korn ist seit sechs Jahren im Präsidium und kennt den Verein und seine Mitglieder sehr gut. Ich habe vollstes Vertrauen, dass sie die hervorragende Arbeit, die durch die Experten im VBW in den vergangenen Jahren geleistet worden ist, weiter vorantreiben wird und den VBW im Sinne eines branchenunabhängigen, international aufgestellten fachwissenschaftlichen Beraters für Wirtschaft, Politik und Verwaltung weiter entwickeln wird«, so Joeris.
Groß wird erstmalig VBW-Vizepräsident
Als weiterer direkter Stellvertreter der Präsidentin wurde Volker Seefeldt, HTAG, Duisburg gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden die Vizepräsidenten Niels A. Anspach, BP Europa, Bochum, Erik L. Schultz, BLN Koninklijke Schuttevaer und Nancy Scheijven, Rijkswaterstaat, Utrecht. Erstmals zum VBW-Vizepräsidenten gewählt wurde Thomas Groß, Hülskens Wasserbau, Wesel.
Turnusmäßig wurde auch der Beirat des VBW neu gewählt, dem in der Amtsperiode von 2018 bis 2021 Andreas Dicke, Bavaria Schiffahrts- und Speditions-AG, Aschaffenburg, Arndt Glowacki, Evonik Technology & Infrastructure, Marl, Kevin Gründer, neska Intermodal, Duisburg, Rupert Henn, DST, Duisburg, Dieter Lindenblatt, Port of Antwerp, Markus Nölke, SPC, Bonn, Per Nyström, Haeger und Schmidt Logistics, Duisburg, Andreas Schmidt, Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe, Joachim Schürings, thyssenkrupp Steel Europe, Duisburg, sowie Roberto Spranzi, DTG, Duisburg, angehören.
Der VBW hat Konzeptentwürfe und Handlungsempfehlungen zu zentralen Themen, wie Infrastrukturbeschleunigung, der Steigerung der Umwelteffizienz des Verkehrsträgers und zur Digitalisierung von Binnenwasserstraßen und Häfen eingebracht, die aktuell Gegenstand der Diskussionen im Masterplanprozess sind.