Am 24. und 25. Mai wird das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) in Frankfurt am Main erstmals auf einer Berufswahlmesse vertreten sein. Neben dem spc werden dort rund 140 Unternehmen, Hochschulen, Kammern und Verbände aus dem In- und Ausland ihre Angebote vorstellen.
Bei der „Einstieg“ handelt es sich um eine Berufswahlmesse, die sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 23 Jahren richtet. Das spc wird über die Berufsfelder in der Binnenschifffahrt, der Hafenlogistik, der Seefahrt (Nautik) und der Spedition informieren.
Im Rahmen der spc Aktivitäten ist das spc regelmäßig an Bildungseinrichtungen mit logistischem Bezug präsent, um auch dort für eine stärkere Nutzung der Wasserstraßen und multimodalen Verkehre zu werben. In den Rahmenlehrplänen ist die Vermittlung der Inhalte aller Verkehrsträger vermerkt, jedoch aufgrund fehlender Prüfungsrelevanz wird die Wasserstraße oftmals nur am Rande behandelt.
»Wenn junge Leute schon zu Beginn ihrer Ausbildung den Eindruck vermittelt bekommen könnten, der Verkehrsträger sei nicht so bedeutend, ist das keine gute Grundlage. Jetzt überlegen wir unsere Aktivitäten um den Bereich Promotion für Berufsbilder zu erweitern«, erklärt spc Geschäftsführer Markus Nölke.
Junge Leute früher als Zielgruppe erreichen
Hier sieht das spc den Ansatz, junge Leute früher als Zielgruppe zu erreichen. Ziel der »Einstieg« ist es, Jugendlichen Informationen zu Berufsfeldern zu vermitteln. Am ersten Messetag sind überwiegend Schülerinnen- und Schüler mit Lehrkräften auf der Messe. An dem darauffolgenden Messetag informieren sich vor allem Jugendliche mit ihren Eltern.
»Gerade die Kombination Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen anzusprechen finden wir sehr interessant. Ein weiterer Grund uns für das Format ›Einstieg‹ zu entscheiden ist die überregionale Präsenz mit zehn bundesweiten Messen pro Jahr«, erläutert spc Projektmanagerin Theresa Klein, die den Messeauftritt organisiert hat.
Mit unserer Präsenz wollen wir nicht nur Großunternehmen und großen Branchen das Feld überlassen, denn die Ressource „Personal“ wird immer knapper. Auch wenn es in der Schifffahrt weniger personelle Engpässe als bei anderen Verkehrsmitteln gibt, wird für die Berufsfelder der Konkurrenzdruck wachsen. Daher müssen diese stärker beworben werden und allein auf die Digitalisierung als zukünftige Alternative zu setzen sieht Nölke nicht als Lösung.
Dauerhaftes Engangement möglich
»Was nützt es für eine stärkere Nutzung der Wasserstraßen zu werben, wenn dann nicht ausreichend qualifiziertes Personal zum Lenken und Bewegen der Ladung vorhanden sind. Fahrer- und Lokführermangel stellen schon heute eine größere Herausforderung dar. Auf der ›Einstieg‹ in Frankfurt am Main wollen wir uns aus der Sicht eines Ausstellers ein Bild darüber machen, inwiefern solche Messen eine gute Plattform sind. Schon jetzt steht fest, dass wir auch am 8. und 9. November 2019 auf der ›Berufe live Rheinland‹ in Köln präsent sein werden. Danach werden wir zusammen mit unseren Mitgliedern entscheiden, ob und in welchem Umfang so ein Engagement dauerhaft in die spc Aktivitäten integriert wird«, kündigt Nölke an.
»Neben der direkten Kontaktmöglichkeit mit Unternehmen und Institutionen können sich die Jugendlichen, Lehrer und Eltern auf der Messe durch Personaler und Bildungsexperten beraten lassen, Vorträge hören, Bewerbungstipps erhalten und persönliche Kontakte knüpfen. Zu den Highlights zählen: Berufe Challenge, Bewerbungsforum, Interessencheck mit Aussteller-Matching und Terminservice sowie die Lehrer- & Elternlounge mit Vorträgen rund um die Berufs- und Studienwahl. Wir freuen uns sehr, dass nun durch die Teilnahme des spc das Berufsportfolio für Jugendliche auf der „Einstieg“ Frankfurt – die Berufswahlmesse erweitert wird«, ergänzt Franca Intile, National Account Manager des Veranstalters Einstieg GmbH.