Nach dem tödlichen Schiffsunglück auf der Donau ist bekannt geworden, dass der 64-jährige Kapitän bereits in eine Havarie in den Niederlanden verwickelt gewesen ist.
Die Budapester Staatsanwaltschaft hat die neue Vorwürfe jetzt bestätigt. Demnach soll der Ukrainer bereits am 1. April nahe der niederländischen Stadt Terneuzen mit der »Viking Idun« einen Chemikalientanker gerammt haben. An Bord des Kreuzfahrtschiffes hatte es dabei Leichtverletzte gegeben. Nach Angaben der europäischen Justizbehörde Eurojust wird deswegen gegen ihn in den Niederlanden ermittelt.
Auf der Donau vor Budapest war die »Viking Sigyn« am Mittwoch vergangener Woche mit einem Ausflugsschiff kollidiert und hatte das deutlich kleinere Boot mit 35 Menschen an Bord regelrecht versenkt. Nur sieben Passagiere konnten gerettet, bislang 17 nur noch tot geborgen werden. Weitere koreanische Touristen und die beiden ungarischen Besatzungsmitglieder werden noch vermisst. Gegen den Schiffsführer wird wegen »Gefährdung des Schiffsverkehrs mit Todesfolge« ermittelt.