Das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) fördert die nicht bundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) mit weiteren 2,4 Mio. €. Zu den Empfängern gehören unter anderem die Duisburger Hafen AG (duisport), die Häfen- und Güterverkehr Köln AG (HGK) und die Dortmunder Eisenbahn der Captrain Deutschland. »Die Schienen der NE-Bahnen schließen die Industrie- und Gewerbegebiete sowie Logistikstandorte an die Hauptstrecke der Bahn an und helfen, tausende von Lkw-Fahrten zu vermeiden. So holen wir langfristig Güter von der Straße auf die Schiene«, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Übergabe der Förderbescheide.
Während die Deutsche Bahn und ihr Streckennetz dem Bund gehören, verfügen rund 70 kommunale und private Eisenbahnunternehmen allein in Nordrhein-Westfalen über ein öffentlich zugängliches Schienennetz von etwa 1.500 Gleiskilometern. Um den Investitionsstau auf den Strecken dieser öffentlichen, nicht bundeseigenen Eisenbahnen (NE-Bahnen) aufzulösen, hatte die Landesregierung die Infrastrukturförderung aus Landesmitteln im Jahr 2018 wiedereingeführt. Für die Jahre 2018 und 2019 stehen insgesamt 16 Mio. € zur Verfügung, davon sind nach Angaben aus dem Verkehrsministerium jetzt bereits 11 Mio. € vergeben.
Gefördert werden vorrangig Investitionen in den Erhalt und die Erneuerung von überwiegend für den Güterverkehr genutzten Schienenstrecken sowie Abfertigungs- und Verladeeinrichtungen der NE-Bahnen. Die Bundesförderung für die NE-Bahnen sieht nur Ersatzinvestitionen im Fernverkehr vor. Das Land ergänzt den 50 %igen Zuschuss um weitere 40 % und kann zudem Erhalt und die Erneuerung auf Nahbereichsstrecken mit einem Fördersatz von bis zu 75 % bezuschussen.