Die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) haben nach neun Monaten den Umschlag um gut ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr steigern können. Im Vorjahr hatte eine Niedrigwasserperiode im August und vor allem im September den Warenhandel gehemmt. In diesem Jahr hätten die Wasserstände im Gegensatz dazu kaum Anlass zu Klagen gegeben, so die SRH.
Besonders positiv entwickelte sich der Umschlag von Mineralölprodukten und der Bereich »Steine, Erden, Baustoffe«. Der Containerhandel sei dagegen unter den Erwartungen geblieben, so die Schweizer, die dies teilweise noch immer auf das letztjährigen Niedrigwasser sowie als Reaktion auf die unsichere Wirtschaftslage zurückführen.
4,73Mio.t gingen in den ersten drei Quartalen in den Häfen Kleinhüningen, Birsfelden und Muttenz-Au über die Kaikanten. Die stark von der Entwicklung der Mineralölverkehre abhängigen Muttenz-Auhafen (+32%) und Birsfelden (+39%) legten besonders stark zu, in Kleinhüningen (-5%) musste aufgrund der negativen Entwicklung im Container- und Agrarbereich indes ein Minus hingenommen werden.
Der Import- oder Bergverkehr in allen drei Häfen – mit knapp 4Mio.t der wichtigere der beiden Sektoren – nahm gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres um 27,6% zu, während der Export- oder Talverkehr bei knapp 800.000t um fast 5% rückläufig war.
Im Containerverkehr wurden in den in den Schweizerischen Rheinhäfen im Berichtszeitraum wasserseitig (inkl. Abfuhr aus der Baustelle Kesslergrube) 93.101TEU umgeschlagen. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entpricht dies einem Rückgang um 9,5%.