Die Verkehrsleistung auf Binnenwasserstraßen in der Europäischen Union erholte sich im ersten Quartal 2019 von der Niedrigwasserphase in der zweiten Jahreshälfte 2018. Mit einem Wert von 37,5 Mrd. tkm im ersten Quartal 2019 lag die Verkehrsleistung um 30 % höher als im vierten Quartal 2018, einem Zeitraum, in dem der Rhein, die Donau und die Elbe schwer unter den niedrigen Wasserständen litten.
Unter den drei Ländern mit der höchsten Verkehrsleistung in der Binnenschifffahrt in der EU (Deutschland, den Niederlanden, Rumänien) war die Wachstumsrate des ersten Quartal 2019 im Vergleich zum vierten Quartal 2018 in Deutschland am höchsten (+62 %), was hauptsächlich auf die Erholung der Transporte in großem Umfang auf dem Rhein zurückzuführen war. Mit der Normalisierung der Wasserstände erreichten die Binnenschiffe erneut höhere Beladungsraten, gleichzeitig fielen aber die Transportpreise, besonders am Spotmarkt für Lieferungen aus der ARA-Region zu Zielorten im Hinterland des Rheins.