Die niederländischen Dachverbände CBRV und BLN-Schuttevaer haben beim Wirtschaftsministerium in Den Haag einen Notfonds für die Passagierschifffahrt gefordert.
Die Passagierfahrt in den Niederlanden sei von der Corona-Krise schwer in Mitleidenschaft gezogen. Seit dem 16. März ruht der Schiffsverkehr, es gebe bereits die ersten Insolvenzen, heißt es. Weitere dürften folgen. In den Niederlanden betreiben den Angaben zufolge Unternehmen in der Tagespassagierschifffahrt, für Flusskreuzfahrten und im Fährverkehr insgesamt rund 700 Schiffe.
Die bislang gewährten Krisenhilfen deckten zwar die erste Not ab, reichten aber auf längere Sicht nicht aus, heißt es in dem Schreiben von CBRV und BLN-Schuttevaer. Um weitere Umsatzverluste und Insolvenzen zu vermeiden, müsse daher ein Notfallfonds für die Passagierschifffahrt aufgelegt werden. Erschwerend komme hinzu, dass die Kreditvergabe durch Banken faktisch zum Erliegen gekommen sei und nur noch in Ausnahmefällen stattfinde.