Vier Tage früher als vorgesehen konnte die Schleuse Rothensee Anfang Mai wieder für den Schiffsverkehr geöffnet werden. Bei der vor einem Jahr durchgeführten Bauwerksprüfung war ein Schaden am westlichen Spurlager des Stemmtores am Unterhaupt festgestellt worden. Beide Spurlager wurden seit dem 9. März in Eigenregie des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Magdeburg gewechselt. Sie stellen den Drehpunkt eines Stemmtores dar und müssen die Hauptlast der jeweils 110t schweren Torflügel aufnehmen. Die Kosten der Arbeiten, zu denen auch die Erneuerung des Korrosionsschutzes zählte, lagen den Angaben zufolge bei 1Mio. €. Das Geld stammt vom Bund. Die Sparschleuse Rothensee befindet sich bei km 0,651 im Rothenseer Verbindungskanal und wurde 2001 eröffnet. Die Kammer ist 190m lang und 12,50m breit. Die Füllung und Leerung erfolgt über ein Grundlaufsystem, das durch Öffnen und Verschließen der Längskanäle und Sparbecken geschieht.