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Wer in rund fünf Jahren über die Elbbrücken nach Hamburg fährt, wird das höchstes Gebäude der Stadt im Blick zu haben. Dann wird der Elbtower 245 Meter in den Himmel ragen. Das Gebäude wird der krönende Abschluss der Hamburger Hafen City sein und ist der würdige Abschluss des größten städtebaulichen Projektes Europas, mit dem in der Hansestadt ein komplett neuer Stadtteil geschaffen wurde. Baubeginn des Elbtowers ist voraussichtlich 2021, die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant.

Da der Baugrund an der Elbe in Kombination mit den hohen Bauwerkslasten in den für Hamburg üblichen Gründungstiefen nicht ausreichend tragfähig ist, musste die Bauwerkslast in tieferliegende Bodenschichten abgeleitet werden, bei denen noch keine weitreichenden Erfahrungen vorhanden waren. Vor Baubeginn waren daher neben den umfangreichen Baugrunderkundungen vorbereitende Probebelastungen an hierfür hergestellten Testpfählen erforderlich. Zu diesem Zweck wurden im August 2019 die ersten Probepfähle mit einer Tiefe bis rund 111 Meter und einem Durchmesser von rd. 1,85 Metern als Großbohrpfähle im Kellybohrverfahren hergestellt – die längsten Pfähle, die jemals in Deutschland ausgeführt wurden. Mit den Probebelastungen der Testpfähle wurde das Tragverhalten der Pfähle in dem speziellen Baugrund unter Gebäudelast analysiert, um daraus die wirtschaftlichste Gründung ableiten zu können.

Wie genau die Probebelastungen geplant und durchgeführt wurden, wird im Rahmen des Forum HTG vorgestellt. Referenten an diesem Abend sind

• Dr.-Ing. Hatice Kaya,

BBI Geo- und Umwelttechnik Ingenieur-Gesellschaft mbH

• Dipl.-Ing. Andreas Wedenig,

Bauer Spezialtiefbau GmbH

Wann? Donnerstag, 18.06.2020, 18:00 Uhr

Ort? Online-Veranstaltung, MS Teams

Die Anmeldung erfolgt bis zum 17.06.2020 online unter: www.htg-online.de/veranstaltungen/ und ist auf eine Teilnehmerzahl von 30 Personen beschränkt. Die Teilnahme ist kostenlos. Ansprechpartnerin: Bettina Blaume, Telefon: 040/428 47-21 78, E-Mail: ­service@htg-online.de