Im Konjunkturprogramm der Bundesregierung finden sich neben vielen allgemeinen Stimuli zur Wiederbelebung der Wirtschaft und zur Unterstützung von Unternehmen einige gezielte Maßnahmen. Für viele der Eckpunkte fehlen noch klare Ausführungsbestimmungen. Ebenfalls unklar ist, wie die Maßnahmen zwischen den verschiedenen Ministerien koordiniert werden sollen. Insgesamt sind für die maritime Wirtschaft 1 Mrd. € zusätzlich vorgesehen, die auf die Jahre 2020 und 2021 verteilt werden sollen:
• 554 Mio. € für das Bundesverkehrsministerium
• 191 Mio. € für das Bundesinnenministerium und das Bundesfinanzministerium für neuer Behördenschiffe
• 255 Mio. € für das Bundeswirtschaftsministerium.
Demnach soll das Bundesverkehrsministerium den größten Anteil erhalten:
• 235 Mio. € für Investitionen in die Bundeswasserstraßeninfrastruktur im Haushalt 2021
• 100 Mio. € für neue Behördenschiffe
• 135 Mio. € für die Förderprogramme Binnen- und Küstenschiffe für drei Jahre (ab 2021, zusätzlich zu den bislang geplanten 21 Mio. € für beide Programme, also zusammen dann 156 Mio. € für drei Jahre)
• 72 Mio. € für die beiden Förderprogramme Digitale Testfelder in Häfen und an Wasserstraßen (ab 2021)
• 5 Mio. € zusätzlich für das Förderprogramm Hafentechnologien IHATEC
• 5 Mio. € für das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ)
Die Mittel für das BMWi dienen im Wesentlichen der Förderung des Baus von LNG-Betankungsschiffen für den Bereich See. Allerdings sind 36 Mio. € der Förderung von Landstrom vorbehalten.