Belgische und niederländische Häfen wollen das Meldesystem für das Befahren der Flüsse in Flandern vereinfachen. Gemeinsam wird derzeit die Meldeplattform SWINg erarbeitet, die im kommenden Jahr funktionsfähig sein soll.
Ab 2021 müssen Schiffer und Binnenschifffahrtsunternehmen innerhalb Flanderns und auf der Westerschelde ihre Reise-, Fracht- und Schiffsdaten dann nur noch ein einziges Mal melden, und das digital. Die Meldeplattform SWINg sei ein wichtiger Meilenstein in der Digitalisierung der Binnenschifffahrt und trage zu Effizienz und Sicherheit bei, sagt Lydia Peeters, Flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten. Mit dieser Kooperation und Initiative gehörten die Kettenpartner in Sachen Digitalisierung zu den Vorreitern in Europa.
Die digitale Meldung soll ab dem 1. Januar 2021 für Schiffe verpflichtend sein, die Gefahrgut befördern. Kurz danach soll diese Vorschrift auch verbindlich für andere Einheiten gelten.
An der Entwicklung der Plattform sind die Flämische Wasserstraßennetz AG, die Häfen Port of Antwerp, Port of Ostend, Port of Zeebrugge und North Sea Port sowie die Agentur für maritime Dienstleistungen und die Küste und das Common Nautical Management (CNM) beteiligt.
Derzeit müssen Schiffer und Binnenschifffahrtsunternehmen allen Behörden, die sie auf ihrer Route passieren, (dieselben) Reise-, Fracht- und Schiffsdaten melden, teilweise geschehe dies schon digital, manchmal auch per UKW-Funk.