Florian Franken, Geschäftsführer von Tehag, einem Anbieter von Systemen für die Abgasnachbehandlung, freut sich darüber, dass er Unternehmen aus mehreren Bereichen zu seinen Kunden zählen darf. »Aktuell läuft das Bahngeschäft gut«, berichtet Franken. Man habe inzwischen das erste Schienenfahrzeug mit Partikelfilter und SCR-System nachgerüstet. Auch habe der erste Minibagger von Caterpillar, ausgerüstet mit EU-Stufe-5-Motoren, einen Partikelfilter von Tehag erhalten. Die Coronakrise sei vor allem im Frühjahr zu spüren gewesen. Insbesondere große Kunden würden in diesen Zeiten kaum externe Monteure nachfragen. Doch schon im Mai seien die Geschäfte wieder besser gelaufen, so Franken. Die Hauptkunden im Bereich Schifffahrt sind in den Segmenten Fahrgast- und Behördenschiffe aktiv, viele seien Betreiber von Flusskreuzern. Dieses Business leide besonders unter der Corona-Situation. Ein guter und großer Kunde sei die Flotte Hamburg. Weil die Hamburger sich zum Ziel gesetzt haben, ihre Schiffe mit umweltfreundlicher Technologie auszustatten, sieht der Manager auch künftig Potenzial, weitere Einheiten mit Dieselpartikelfilter und SCR-Systemen auszurüsten. Auch das Unternehmen Hadag, das Rundfahrten im Hamburger Hafen anbietet, habe das Ziel, die Flotte nach und nach umweltgerecht zu modernisieren, so Franken. Jüngst habe er von den Norddeutschen den Auftrag erhalten, die »Hamburgensie« mit einem Dieselpartikelfilter samt SCR-System auszustatten. Es ist bereits die zehnte Einheit der Hamburger Traditionsreederei, die mit umweltschonender Technologie von Tehag versehen wird. In Bezug auf den technischen Fortschritt berichtet Franken von einer Weiterentwicklung der aktiven Aufheizung mit Elektrotechnologie für Generatormotoren.