Für Frank Wittig, Geschäftsführer des gleichnamigen Schiffausrüsters in Duisburg, ist es positiv, dass Aussteller und Besucher Mut bewiesen haben, auf die STL nach Kalkar zu kommen. Der Branchentreff habe in diesem von Pandemie beeinflussten Jahr auch eine gewisse Symbolik. Man dürfe die Messe nicht verlieren, deshalb sei es wichtig, dass sie stattfinde. »Die Leute wollen sich sehen«, betont er. Auch wenn weniger Fachgespräche geführt würden, sei der persönliche Austausch wichtig und »wir haben extrem gute Gespräche geführt«, so Wittig. Man dürfe jetzt nicht alles über Bord schmeißen, was vor Corona war. Man müsse auch, oder gerade in Corona-Zeiten als Branche zueinander stehen. Für die Binnenschifffahrt rechnet der Manager weiter mit schwierigen Zeiten und drohenden Insolvenzen. Auch seine Firma werde nicht um Restrukturierungen herum kommen, sagt Wittig. »Wir fahren auf Sicht.« Ein Thema, das in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird, ist laut dem Firmenchef die E-Mobilität, auch alternative Antriebe würden unverändert von großem Interesse sein.