Nach einer Kollision ist ein mit Mais beladenes Binnenschiff auf der Weser bei Nienburg gesunken. Der Schaden ist immens – an den Schiffe und für die Natur.
Noch ist der unfallhergang nicht geklärt. Die Folgen aber sind unübersehbar. Eines der beiden in die Kollision verwickelten Binnenschiffe ist in der Weser bei Nienburg gesunken und blockiert den Fluss. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat Ölsperren ausgelegt, um eine Verseuchung des Gewässers mit Öl und Kraftstoff zu verhindern.
Wie es zu dem Unfall am Sonntagmittag kam, ist noch unklar. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Die Besatzung des gesunkenen Schiffes konnte sich laut Polizei ans Ufer retten. Das rund 67 m lange und etwa 8 m breite Schiff hatte Hunderte Tonnen Mais an Bord. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks sicherten das Schiff, damit es nicht wegtreiben konnte.
Auch das zweite Schiff wurde bei dem Unfall beschädigt. Für den Schiffsverkehr wurde die Weser vorerst in dem Bereich gesperrt. Wie lange die Sperrung andauern wird, stand zunächst noch nicht fest. Der Eigner und der Versicherer sollen den Havaristen begutachten und dann entscheiden, wie weiter verfahren wird. Die Tiefe des Flusses in dem Bereich beträgt nach Angaben der Wasserschutzpolizei 3-4 m.