Es waren zu wenige Mitglieder für einen Beschluss anwesend. Die Abstimmung über die Fusion der Binnenschifffahrtsverbände BLN-Schuttevaer und CBRB ist vorerst gescheitert.
In der außerordentlichen Mitgliederversammlung der BLN am vergangenen Freitag waren nicht genügend Mitglieder für eine beschlussfähige Mehrheit anwesend. Sie sollten über die Fusion mit dem Centraal Bureau Rijn- en Binnenvaart (CBRB) zum neuen Verband »Königlich Niederländische Binnenschifffahrt« (KBN) abstimmen. Nun ist für den 25. März eine erneute Versammlung anberaumt, bei dem zweiten Anlauf ist dann ohne Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden Mitglieder ein Beschluss möglich.
Die Stimmung sowie die Grundtendenz stimmten dabei positiv, heißt es bei BLN. 87% der anwesenden Mitglieder hätten sich für eine Fusion ausgesprochen. »Leider haben wir heute das vorgeschriebene Quorum nicht erreicht«, sagte der Interimsdirektor der BLN, Rob Leussink. Er gehe daher fest davon aus, dass KBN am 25. März gegründet werden könne. Im Falle eines Zusammenschlusses soll Leussink der erste KBN-Direktor werden.
Der potenzielle Fusionspartner CBRB hatte weniger Probleme. Es waren genügend Personen anwesend – 100% der Stimmberechtigten stimmten für die Fusion. »Das unterstreicht die Bedeutung einer starken und entschlossenen Binnenschifffahrtsorganisation«, sagt Paul Goris, Vorsitzender des CBRB und Gründungsvorsitzender des KBN.
Die Bemühungen für einen möglichen Zusammenschluss beider Verbände laufen seit Juli 2018. Die neue Vereinigung soll sich auf folgende Themen konzentrieren: Ökologisierung, Digitalisierung und Sicherheit sowie die Herausforderungen in Bezug auf den Arbeitsmarkt, die Frachtströme und die Infrastruktur. (ga)