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Immer mehr Menschen flüchten aus der Ukraine in den Westen Europas, vielerorts werden Unterkünfte knapp. Zu den Unterstützern zählen Flusskreuzfahrt-Anbieter und -Reedereien.

Auch die Mitglieder der IG RiverCruise helfen mit, die aus dem Krisengebiet der Ukraine geflüchteten Menschen zu betreuen und zu versorgen, wie jetzt bekannt wurde. Die Interessengemeinschaft hatte eine Umfrage unter ihren Mitgliedern durchgeführt. Der Verein mit Sitz in Basel vertritt nach eigenen Angaben 358 Flusskreuzfahrtschiffe – 90% vom europäischen Markt.

Die Umfrage ergab, dass derzeit unterschiedliche Hilfeleistungen durchgeführt werden. So wurden zum Beispiel Hotel-Schiffe, die im Moment nicht oder noch nicht im ordentlichen Fahrplan eingesetzt werden, in verschiedenen Städten in Europa (unter anderem Amsterdam, Duisburg) als »Flüchtlingsunterkünfte« stationiert. Außerdem wurden Familien in eigens von einem Mitglied dafür angemieteten Hotels in Bratislava untergebracht und deren medizinische Versorgung und der Transport von der polnisch-ukrainischen Grenze zum Hotel organisiert.

Fünfstellige Spende

Darüber hinaus wurden in den Winterhäfen liegende Schiffe geöffnet und für die Familien von ukrainischen Crewmitgliedern als Unterkunft zur Verfügung gestellt. »Seit jeher seien Ukrainer Mitglieder von nautischen und Hotel-Besatzungen auf den Flusskreuzfahrtschiffen. Sie werden in dieser Saison entweder fehlen oder nur in besorgtem Zustand ihren Dienst tun können«, heißt es seitens des Vereins. Die Mitglieder der IG RiverCruise haben zudem beschlossen, eine Spende in fünfstelliger Höhe an die UBS Optimus Foundation zu überweisen, die diesen Betrag verdoppelt und gezielt Internationalen Hilfswerken für Flüchtende aus der Ukraine zukommen lässt.