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Quo vadis, Binnenschifffahrt? Das fragt sich offenbar auch das Bundesverkehrsministerium – und gibt eine Potenzial-Studie in Auftrag.

Das Ministerium (BMDV) hat am 15. Mai das Forschungsprojekt »Ermittlung neuer Märkte für die deutsche Güterbinnenschifffahrt unter besonderer Berücksichtigung aktueller wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen bis zum Jahr 2040« ausgeschrieben. Es soll allem Anschein nach noch vor der parlamentarischen Sommerpause 2025 – und damit vor der Bundestagswahl – abgeschlossen werden.

Als Begründung für die Ausschreibung wird unter anderem darauf verwiesen, dass der BDB in seinem Strategiepapier »Vorfahrt für Binnenschifffahrt und Wasserstraße« eine Analyse zur Ermittlung und Bewertung künftiger Potenziale für Binnenschifffahrt und Wasserstraße als Planungsgrundlage für Politik, Verwaltung und Unternehmen gefordert hatte.

Welches Potenzial hat die Binnenschifffahrt?

Geplant sind demnach sechs Arbeitspakete, die abgearbeitet werden sollen. Sie haben Folgendes zum Inhalt:

Einen Schwerpunkt sollen die Gutachter auf die Bereiche Energiewende/Erneuerbare Energien und die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft legen. Sie sollen zudem ergänzend analysieren, welche Schiffsarten für diese Märkte benötigt werden.

In Arbeitspaket 6 sollen die Gutachter schließlich konkrete Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft geben, wie durch ordnungspolitische, infrastrukturelle und/oder  fiskalische Maßnahmen das neu entstehende Güteraufkommen auf das Güterbinnenschiff verlagert werden kann sowie was Binnenschifffahrtsgewerbe, Binnenhäfen und verladende Unternehmen dafür tun müssten.