Die Donau tritt an vielen Orten im Süden Deutschlands weiterhin über die Ufer. Auch Österreich ist betroffen und hat den Fluss fast vollständig für die Schifffahrt gesperrt.
Im bayerischen Passau ist das Hochwasser der Donau besonders spürbar. Die Stadt an der Grenze zu Österreich, in der Donau, Inn und Ilz zusammenfließen, vermeldete zuletzt einen Pegelstand von über 10 m und rief den Katastrophenfall aus. Zahlreiche Helfer sind im Einsatz, um den Fluten Herr zu werden. Für weite Teile Bayerns sind nach wie vor Warnungen ausgerufen.
Donau in Österreich nicht schiffbar
Auch Österreich ist von den Auswirkungen des Hochwassers betroffen. Die Donau verläuft hier zwischen Passau und Bratislava auf 350 km. Wie der Hydrografische Dienst des Landes Oberösterreich berichtete, sinken die Pegel zwar wieder, doch durch starke Regenfälle und Wassermassen aus Deutschland sind sie insbesondere dort nach wie vor hoch. Weiter flussabwärts rechnet man nicht damit, dass die Pegel wieder ansteigen werden.
In der Folge hat Österreich den Fluss fast im gesamten Verlauf für die Schifffahrt gesperrt. Laut dem österreichischen Informationsdienst »DoRIS« (Donau River Information Services) sind im Verlauf der letzten Tage fast sämtliche Streckenabschnitte der Donau für die Großschifffahrt gesperrt worden. Einzige Ausnahme ist der Wiener Donaukanal – hier können Großschiffe weiterhin verkehren. (Stand 05.06.24, 9:00 Uhr)
Die Sperren haben große Auswirkungen auf den Transport sowie die Fähren und Kreuzfahrtschiffe im Land. Ein Ende der Sperren ist derzeit nicht angegeben; wie lange sie in Kraft bleiben, hängt von weiteren Niederschlägen und Wassermengen ab.