Haeger & Schmidt, Themhof, Koppelverband
HSL baut die Schiffsflotte für die Container-Fahrgemeinschaft Container Allianz Niederrhein aus
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Haeger & Schmidt Logistics (HSL) hat seine Containerverkehre auf dem Rhein neu strukturiert und damit die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen.

»Entlang des Rheins bedienen wir im Intermodalverkehr jetzt gut alle 100 km ein Terminal«, sagt Felix Zocher, General Manager der HSL-Division Intermodal, im jüngsten »Insight« des Unternehmens. Außerdem entstünden neue intermodale Anschlussmöglichkeiten auf der Schiene.

Andernach als Hub für Haeger & Schmidt

Um Liniendienste mit einer hohen Abfahrtsdichte auf dem Oberrhein abzubilden, wurde Andernach als neuer Hub eingerichtet. Dieser wird vom eigenen Koppelverband »Themhof« (336 TEU) bedient, der im Pendelverkehr zwischen den Oberrheinhäfen und Andernach verkehren wird. »Von dort aus besteht über unseren Mittelrheindienst ein Anschluss an die Seehäfen Rotterdam und Antwerpen«, so Zocher.

Zusätzlich zu den weiter bestehenden 14-tägigen Rundläufen gibt es damit eine flexible und schnelle Möglichkeit, Container noch kurzfristiger in das Intermodalnetz einzuspeisen. Betrieben wird die Containerlinie unter dem Namen »Blue Aero Line« seit dem 1. Januar gemeinsam mit dem Partner Ultra Brag aus Basel. Für den Hafen Andernach erwartet Zocher, dass der Containerumschlag durch die neue Drehscheibenfunktion um etwa 20% steigen wird.

Durch die Einführung der Hubverkehre könne HSL flexiblen Einfluss auf laufende Transporte nehmen, beispielsweise diese bei Bedarf puffern, wenn Seeschiffe verzögert seien. »Oder wir können die Laufzeit durch Umladung auf Lkw oder Bahn auch beschleunigen, wenn sich Anlieferzeitfenster verkürzen.« Durch den Einsatz von eigener Tonnage sei man auf Mittel- und Oberrhein ein Stück weit unabhängiger vom Markt.

Gernsheim neu im Netzwerk von Haeger & Schmidt

Das Netzwerk wird um einen wichtigen Standort erweitert. Ab sofort ist das Terminal Gernsheim fest in den Fahrplan integriert, der außerdem Lauterbourg (FR), Kehl (DE), Strasbourg (FR), Ottmarsheim (FR) und Basel (CH) umfasst. Damit sei ein wichtiger Lückenschluss entlang des Rheins gelungen.

Für Verlader im Einzugsgebiet (Ludwigshafen, Mannheim, Frankfurt) eröffneten sich dadurch neue Chancen für die Verlagerung von Transporten auf die Wasserstraße entlang des Rheins. Vom trimodalen Terminal Gernsheim aus fahren zudem dreimal wöchentlich Containerzüge zum Seehafen Hamburg. Weitere Verbindungen per Bahn Richtung Nordhäfen von und nach Kehl sind laut Zocher in Planung.

Mit dem neuen Konzept wolle sich HSL weiter in Richtung Intermodal-Integrator entwickeln, der Transportketten von der ersten bis zur letzten Meile komplett abbildet. Im gesamten intermodalen Netzwerk bewegt HSL etwa 350.000 TEU jährlich.

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