Bremen bekommt eine neue Projektlogistik-Messe, die auch für die Binnenschifffahrt und die Hinterlandlogistik eine Rolle spielen dürfte: LogisticsConnect soll im März 2025 stattfinden und im Sinne der Nationalen Hafenstrategie einen Raum zum Netzwerken und für Wissenstransfer bieten.
Das Konzept für die neue Kongressmesse von Congress Bremen wurde gemeinsam mit dem städtischen Hafenbetreiber Bremenports und der Bremischen Hafen- und Logistikvertretung BHV entwickelt.
Die LogisticsConnect als Fachforum mit angeschlossener Ausstellung soll im jährlichen Turnus in Bremen ausgerichtet werden. „Die gesamten Wirtschaftsbereiche in der und um die Projektlogistik“ sollen davon profitieren, heißt es in einer Ankündigung der Veranstalter.
Das neu entwickelte Format richtet sich insbesondere an Verlader – etwa aus den Bereichen Anlagen- und Maschinenbau, Automobil-, Windkraft- und Stahlindustrie oder Forstwirtschaft –, an Projektlogistiker, Verpacker und Spediteure. Themen des Kongressprogramms werden aktuelle Marktentwicklungen und technische Neuheiten in der Projektlogistik, die Digitalisierung der Hafen- und Logistikwirtschaft, Nachhaltigkeit und Personalgewinnung sein.
Bremische Häfen als leistungsfähiger Projektlogistik-Standort
„Norddeutschland stellt ein Ökosystem für exzellente Breakbulk- und Projektlogistiklösungen dar. Es ist ein logischer Schritt, dass wir nach erfolgreichen BHV-Fachforen Projektlogistik in der Bremischen Bürgerschaft nun einen passenden Fachkongress im Congress Centrum Bremen etablieren”, sagte Patric Drewes, Präsidiumsmitglied der BHV.
Bremenports-Geschäftsführer Robert Howe ergänzte: „Die bremischen Häfen sind insbesondere im Bereich Breakbulk ein äußerst leistungsfähiger Standort – wir freuen uns sehr darauf, genau das künftig nicht nur an den Kajen, sondern auch mit dem neuen Fachforum gemeinsam mit der M3B GmbH und der BHV unter Beweis zu stellen.“
In Bremen befinde sich „Europas größtes Terminal für Stück- und Schwergut sowie Projektladung“, betonen die Veranstalter. International führende und weltweit agierende Unternehmen seien dort ansässig. „Deshalb ist es naheliegend ein solches Branchentreffen hier auszurichten“, sagt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der M3B GmbH, zu der auch Congress Bremen gehört. „Mit dem Weggang der BreakBulk Europe nach Rotterdam ist für die hiesige Hafen- und Logistikwirtschaft ein Vakuum entstanden. Das füllen wir fortan mit der LogisticsConnect.“ Die Veranstaltenden rechnen bei der Premiere im kommenden März mit 50 Austellern und etwa 1.000 Besuchern.