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Heute Nacht ist ein Schubverband bei Remagen auf dem Rhein auf Grund gelaufen. Der Schiffsführer hatte zuvor noch ein Notmanöver eingeleitet.

Um 01:45 Uhr wurde der Revierzentrale Oberwesel ein Schiffsunfall auf dem Rhein bei Remagen gemeldet.

Auf Höhe der Ortslage Remagen-Oberwinter, bei Rheinkilometer 538,0, war ein Schubverband auf Grund gelaufen.

Nach ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich bei dem Schubverband, bestehend aus einem Gütermotorschiff und einem gekoppelten Schubleichter, während der Talfahrt ein Koppeldraht löste. Dadurch drehte sich der Kopf des Verbandes nach Steuerbord ab. Der Schiffsführer reagierte schnell und leitete ein Notmanöver ein, wie die Wasserschutzpolizei Koblenz mitteilte. Infolgedessen lief der Verband gestreckt zur Stromrichtung am linken Ufer, außerhalb der Fahrrinne, auf Grund. Der Verband ist den Angaben zufolge mit 4.000 t Stahl beladen.

Schubverband kann sich nicht aus eigener Kraft befreien

Es wurden umgehend der Bug- und Heckanker ausgebracht. Weder Wassereinbrüche noch Personenschäden wurden gemeldet. Das Schiff liegt jedoch vollständig auf Grund und kann sich nicht aus eigener Kraft befreien. Ein Freiturnen ist nur mit externer Maschinenhilfe möglich.

Ein Freiturnen sowie die Weiterfahrt ist nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) erlaubt, heißt es weiter. Weitere Maßnahmen des WSA sollten bei Tageslicht am Morgen erfolgen.

Eine Aufnahme des Schiffsunfalls erfolgte durch die Wasserschutzpolizei Koblenz an der Unfallstelle. Die notwendigen Unfalldaten wurden erfasst, die weitere Bearbeitung übernimmt die Wasserschutzpolizei Andernach.

Remagen, Havarie, Unfall
© WSP-Station Andernach