Schrott, Recycling, Kreislaufwirtschaft, Binnenschiff
Stahlschrott gehört seit jeher zu den wichtigen Transportgütern in der Binnenschifffahrt – hier ein Schubverband auf der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße entlang der Oder.
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Eine Verbesserung der Kreislaufwirtschafts steht in einem neuen Strategiepapier des Bundesumweltministeriums. Der BDB verweist auf Potenzial bei Schrott.

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) widerspricht der Ansicht des Bundesumweltministeriums, dass für die künftig zunehmenden Stahlschrott-Transporte nur dem Schienengüterverkehr eine wachsende Bedeutung zukommt.

Im Entwurf für die „Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie“ wird in Kapitel 4.9.4 „mehr Transport von Stahlschrott und recyceltem Stahl mit der Bahn“ gefordert, um die Klimabilanz der Stahlproduktion zu verbessern.

BDB: Binnenschiff prädestiniert für Schrott-Transporte

Der BDB reagierte umgehend: „Stahlschrott gehört seit jeher zu den äußerst wichtigen Transportgütern der Binnenschifffahrt“, sagt Geschäftsführer Jens Schwanen. Laut Statistischem Bundesamt lägen Schiff und Schiene bei Transporten von Sekundärrohstoffen und Abfällen mit jeweils 10 Mio. t pro Jahr schon jetzt gleichauf.“

Eine stärkere Verlagerung der meist wenig zeitkritischen Stahlschrotttransporte auf das umweltfreundliche Binnenschiff – den einzigen Landverkehrsträger mit freien Kapazitäten – könnte Druck vom überlasteten Schienennetz nehmen und dort Trassen für tatsächlich eilbedürftige Personen- und Güterverkehre frei machen. 

Schwanen betont, dass Binnenschiff und Schienengüterverkehr in Zukunft viel stärker ihre systemspezifischen Stärken gegenüber dem beständig wachsenden Straßengüterverkehr ausspielen müssten. „Das Binnenschiff ist zum einen ideal geeignet für große Ladungsmengen oder auch von Großraum- und Schwerguttransporten.“