Binnenschiffbau
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Die Fachgemeinschaft Binnenschiff- und Küstenschiffbau des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) hat die Gründung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die sich mit der EU-Vorschriftenentwicklung im Binnenschiffbau beschäftigt.

Hintergrund sei, dass der VSM seit diesem Jahr den Vertreter des europäischen Dachverbandes SEA Europe beim technischen Ausschuss CESNI in Straßburg stellt.

CESNI erarbeitet für die Europäische Kommission Entwürfe für neue EU-Vorschriften zum Binnenschiffbau. Dabei sollen im kommenden Jahr insbesondere die bisherigen Vorschriftenwerke »Binnenschiffsuntersuchungsordnung« und »Rheinschiffsuntersuchungsordnung« durch das Vorschriftenwerk ESTRIN (Europäischer Standard der technischen Vorschriften für Binnenschiffe) ersetzt werden, der in der Folgezeit voraussichtlich jährlich aktualisiert werden soll.

Um diesen umfangreichen aber wichtigen Prozess kontinuierlich fachlich begleiten zu können, hat die VSM-Fachgemeinschaft nun eine neue Arbeitsgruppe gegründet, die den VSM-Vertreter bei CESNI fachlich unterstützen soll. VSM-Mitglieder hätten somit die Möglichkeit, sich direkt in die Erstellung der für sie maßgeblichen Vorschriften einzubringen, so der Verband. Im kommenden Jahr sei dies insbesondere für die Themen E-Mobilität auf dem Wasser und Fahrgastschiffe von großer Bedeutung.

Neben der neuen Arbeitsgruppe besteht nach VSM-Angaben zudem die Möglichkeit, auch weitere fachlich relevante Themen in den Arbeitsgruppen »Förderrichtlinie für nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen« und »Green Shipping im Küstenschiffbau« mitzugestalten.

Die Arbeitsgruppe für die Modernisierungsförderrichtlinie soll im Januar 2018 ihre Arbeit abschließen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich in die Arbeit der übergeordneten VSM-Fachgemeinschaft Binnenschiff- und Küstenschiffbau einzubringen.

Die nächste Fachgemeinschaftssitzung wird sich dem VSM zufolge ausführlich dem Thema »automatisiertes Fahren« widmen.