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Nach Auskunft des Zentralverbands der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) sind in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) derzeit 104,8 Planstellen und Stellen nicht besetzt.

Darüber hinaus befänden sich 54 Dienstposten im laufenden Ausschreibungsverfahren und 224 Dienstposten im laufenden Besetzungsverfahren. Die Zahlen gehen aus einer schriftlichen Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Frage des Abgeordneten Mathias Stein (SPD, Kiel) hervor.

Das fehlende Personal behindere die Arbeit der WSV und beeinträchtige damit die Leistungsfähigkeit der deutschen Verkehrsinfrastruktur. Personalengpässe würden die ohnehin schon viel zu langwierigen Planungs- und Bauverfahren zusätzlich verzögern, so der ZDS.

Für die neue Legislaturperiode des Bundestages fordert der Verband daher eine »konsequente und nachhaltige Aufstockung der Planungs- und Umsetzungskapazitäten des Bundes«. Dies ist ebenso wichtig wie die dauerhafte Ausstockung der Investitionsmittel für Verkehrsinfrastruktur und das dringend erforderliche Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz.

Und auch die Bundesländer müssten für ausreichende Kapazitäten sorgen. Bei allen Verkehrsträgern muüsse gewährleistet sein, dass wichtige, im Bundesverkehrswegeplan und im Nationalen Hafenkonzept vorgesehene Infrastrukturprojekte zügig umgesetzt werden könnten.

Die WSV betreibt und unterhält die Bundeswasserstraßen und die dazugehörigen Anlagen wie Schleusen, Brücken und Schiffshebewerke.