In den Niederlanden haben die Arbeiten an drei Projekten am Twentekanal begonnen. Cora von Niewenhuizen, Ministerin für Infrastruktur und öffentliche Arbeit, gab an der Schleuse Eefde den Startschuss.
Neben dem Neubau der Schleusen Eefde und Delden werden in den kommenden Jahren auch vier Brücken saniert bzw. verstärkt. Die Arbeiten am Twentekanal sind Teil umfassender Erneuerungen, die im vergangenen Monat beschlossen worden waren.
Der Ansatz stellt sicher, dass in wenigen Jahren voll beladene Schiffe der Klasse Va auf dem Twentekanal fahren können, sagen die Niederländer. Die Anpassungen würden auch eine bessere Zugänglichkeit und Zuverlässigkeit des Schiffsverkehrs und kürzere Wartezeiten an den Schleusen bedeuten, hieß es. Eine zuverlässige Wasserstraße sei unerlässlich für einen besseren Zugang zur Region Twente, eine stärkere Wettbewerbsposition, mehr Beschäftigungschancen und mehr wirtschaftliches Wachstum.
»Die Region Twente bietet ein hohes Maß an Chancen für Logistikunternehmen. Mit dieser Verjüngungskur des Twentekanals machen wir den Weg frei für größere Schiffe. Dies bedeutet, dass noch mehr Güter über das Wasser transportiert werden, die noch auf der Straße befördert werden«, so von Niewenhuizen. Zudem werde die Wirtschaft der Region Twente von den Maßnahmen profitieren, glaubt die Ministerin.
Man habe in den vergangenen Jahren eine gute Zusammenarbeit zwischen den Nutzern und Rijkswaterstaat hergestellt, ergänzte André Pluimers von Port of Twente. Durch ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen habe man binnen kurzer Zeit viele gute Entscheidungen zugunsten der Erreichbarkeit des Twentekanals getroffen.
Bert Boerman, Stellvertreter der Provinz Overijssel, stellte die Bedeutung der künstlichen Wasserstraße für die Region heraus. Der Zugang zum Twentekanal sei ein entscheidendes Kriterium für die Entwicklung der Logistikbranche in der Region Overijssel. In der Region Twente seien mehr als 500 Logistikunternehmen aktiv, die mehr als 7.000 Menschen beschäftigten. »Mit mehr Transporten über die Wasserstraße stellen wir sicher, dass Unternehmen ihre Rohstoffe und Produkte kosteneffizient und nachhaltig befördern können«, so Boerman. Dies verhindere auch, dass das Straßennetz überlastet werde.