In den Mannheimer Häfen sind im Januar dieses Jahres rund 696.500 t Schiffsgüter umgeschlagen worden. Das waren etwa 2,7 % mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat, als gut 678.000 t über die Kaikanten gegangen waren.
Nach Angaben der Staatlichen Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim (HGM), einem Unternehmen des Landes Baden-Württemberg, das seit 1990 die Mannheimer Häfen verwaltet,konnten in den meisten Warengruppen Zuwächse verzeichnet werden. Das prozentual höchste Wachstum gab es bei Land- Forstwirtschaftlichen und anderen Erzeugnissen (+ 450 %) auf mehr als 21.000 t und auch Eisen, Stahl und NE-Metalle legten um mehr als 296 % auf über 25.000 t zu. In absoluten Zahlen sind beide Gütergruppen jedoch weniger bedeutend für den Hafen. Steine und Erden (+ 70 %), Düngemittel (+ 62 %), Fertigwaren, besondere Transportgüter (+ 44,8 %) sowie Erze und Metallabfälle (+ 33,3 %) wuchsen ebenfalls deutlich. Das trifft auch auf »Andere Nahrungs- und Futtermittel« zu (+ 31,2 %), mit fast 146.000 t die zweitwichtigste Warengruppe im Hafen.
Feste mineralische Brennstoffe, die umschlagstärkste Gütergruppe in den Mannheimer Häfen, indes sackte um mehr als 20 % auf 234.000 t ab. Erdöl, Mineralölerzeugnisse und Gase gingen um fast die Hälfte auf knapp 46.000 t zurück.
Derweil verbesserte sich der wasserseitige Containerverkehr von 5.941 TEU im Januar 2017 um 2.143 TEU (+ 36 %) auf über 8.000 TEU. Die Tonnage stieg von 57.000 t im Vorjahresmonat auf 90.511 t (+ 58,80 %).
Der Güterumschlag verteilte sich auf insgesamt 519 Schiffe, die im Januar in den Mannheimer Häfen festmachten. Dies waren 474 Einheiten und somit fast die Hälfte weniger als im Vorjahresmonat. Der Rückgang ist nach Auskunft der HGM auf das Hochwasser zurückzuführen. Deswegen wurde u.a. der Neckar für einige Tage für die Schifffahrt gesperrt. Nach HGM-Angaben lag der durchschnittliche Wasserstand bei Rheinpegel Mannheim im Januar 2018 bei 5,58 m und somit um 4,29 m über dem Durchschnittspegel im Januar 2017 mit 1,29 m.