Ein holländisches Frachtschiff ist am Donnerstagabend auf dem Küstenkanal zwischen Kampe und Schwaneburg (Kreis Cloppenburg) in Not geraten. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz.
Der Kapitän bemerkte nach einem Ausfall seines Computers, dass Qualm aus dem vorderen Maschinenraum aufstieg und stellte dort ein Leck fest. In den Maschinenraum drang Wasser ein, so dass der Kapitän umgehend den Notruf absetzte. Die Leitstelle in Oldenburg veranlasste sofort einen Großeinsatz.
Die Feuerwehren aus Scharrel, Ramsloh und Friesoythe wurden angefordert. Auch das Technische Hilfswerk und das DLRG wurden an die Unglücksstelle gerufen. 120 Einsatzkräfte waren schließlich vor Ort. Nach Polizeiangaben gab es keine verletzten Personen. Die Besatzung war wohlauf und musste nicht gerettet werden. Das Schiff hatte Pellets geladen.
Das Schiff wurde am Ufer zur Bundesstraße 401 vertaut. Anschließend wurde das Wasser aus dem Frachtraum in Behälter abgepumpt, die vom THW auf der Straße aufgestellt worden waren.
Die Ursache des Schiffsunglücks ist noch unklar. Ein Kollision mit einem anderen Schiff wurde ausgeschlossen wie ein Zusammenstoß mit einem Dalben. Ursache für das Leck könnte nach ersten weiteren Erkenntnissen Treibeis auf dem Küstenkanal gewesen sein.