Paul Goris ist neuer Präsident der European Barge Union (EBU). Er folgt auf Gunther Jaegers, der die Organisation in den letzten zwei Jahren geleitet hat.
»Im zweiten Jahr meiner Präsidentschaft ist es der EBU gelungen, ihre Zusammenarbeit mit der ESO durch die Gründung der Europäischen Binnenschifffahrts-Plattform (IWT) zu verstärken. Wir sehen diese Kooperation als eine entscheidende Voraussetzung für die Stärkung des Sektors in der Zukunft«, betonte Jaegers.
Paul Goris, Präsident des niederländischen Mitgliedsverbands CBRB und gewählter Präsident der europäischen IWT-Plattform, sieht Innovation und die Ökologisierung des Sektors als Kernaufgaben seiner Amtszeit.
In dem von der EU ausgerufenen »Jahr der Multimodalität« liegt der Schwerpunkt der Politik auf der Förderung und Umstellung auf nachhaltige Verkehrsträger abseits der Straße. Die Binnenschifffahrt sei sehr gut darauf vorbereitet, ihren Anteil zu erhöhen und zur Minderung der negativen Auswirkungen des Verkehrs beizutragen, heiß es beim Jahrestreffen der EBU.
Die europäische Binnenschifffahrt transportiere jährlich rund 550 Mio. t an Gütern und gewinne im Kreuzfahrt- und Personenverkehr zunehmend an Bedeutung. Im Gegensatz zu den verstopften Straßen verfügt das europäische Wasserstraßennetz von mehr als 40.000 km Länge und mehr als 250 Binnenhäfen nach wie vor über freie Kapazitäten und bietet ein enormes Potenzial für die Verlagerung von Verkehrsträgern.