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Mit der Installation von Dalben sollen neue Anlegemöglichkeiten für Binnenschiffe im Kölner Rheinauhafen geschaffen werden. Darauf haben sich die Stadt Köln, WSV und HGK verständigt.

Beim jüngsten Treffen aller beteiligten Parteien am Mittwoch sei ein Durchbruch erzielt worden, teilte die HGK mit. Neben der nötigen Kampfmittel-Erkundung soll in den kommenden zwei Monaten eine Vereinbarung getroffen werden, heißt es. Von Fachleuten würden jetzt unterschiedliche Konstruktions-Modelle geprüft.

Die Dalben sollen in der Wasserstraße verankert werden. Eine Variante wäre beispielsweise, mit Übergängen die bereits vorhanden Treppen in der Kaimauer als Landgang-Möglichkeit zu nutzen. Da die Kaimauer in absehbarer Zeit wieder in das Eigentum der Stadt Köln übergehen soll, sei eine einvernehmliche Lösung erforderlich. Anschließend werde eine Ausschreibung durch die WSV erfolgen.

Außerdem sollen die bestehenden Stromtankstellen der Rheinenergie in das Konzept integriert werden. Wenn zum 1. Juni Änderungen der Rhein-schifffahrtspolizeiverordnung in Kraft treten, will die WSV ein Gebot zur Nutzung von Landstromanschlüssen aussprechen. Binnenschiffe müssen dann ihre Diesel-Motoren abschalten.

So lange das jüngst verhängte Festmachverbot im Rheinauhafen gilt, bietet RheinCargo in den Niehler Häfen kostenlose Liegeplätze an. Schiffe, die in den Häfen anlegen, um Ladung aufzunehmen oder zu löschen, sind dabei nicht von den Hafengebühren befreit. Das Angebot richtet sich an Besatzungen, die Ruhezeiten benötigen und Behördengänge oder Einkaufen erledigen wollten

Im Dezember 2017 und im Januar 2018 war es an der Kaimauer im Rheinauhafen zu zwei schweren Unfällen gekommen: Nachdem dort liegende Binnenschiffe Poller aus der Mauer gerissen hatten, sprach die als Eigentümerin zuständige HGK ein Festmachverbot aus, das von der WSV am 6. Februar 2018 veröffentlicht wurde.