Die Braker Seeschleuse, die als Ein- und Ausfahrt zum Binnenhafen dient, steht aufgrund einer Hauptwerksprüfung von Mitte Mai an zwei Wochen lang nicht zur Verfügung.
Alle sechs Jahre müssen solche Überprüfungen an jedem Ingenieurbauwerk geleistet werden, teilte NiedersachsenPorts (NPorts) mit. Es gelte, den baulichen Zustand zu dokumentieren, um künftige Verkehrs- und Betriebssicherheit gewährleistet zu können.
In diesem Jahr stehen diese Arbeiten an der Braker Seeschleuse, bei der die Substanz der Schleusenkammer nachdrücklich geprüft wird, voraussichtlich im Zeitraum vom 16. Mai bis zum 31. Mai an, so NPorts.
Das Fundament werde ebenso geprüft wie die Spundwände aus Stahl. Dafür sei ein Lenzen der Schleusenkammer, also das vollständige Abpumpen des Wassers, notwendig. Parallel zu dieser Prüfung führt NPorts generelle Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Bauwerk durch. In diesen rund zwei Wochen kann die Schleuse nicht von Schiffen oder Booten passiert werden. Die Anlieger des Binnenhafens seien hierüber bereits informiert worden, hieß es. Außerdem würden die überführenden Fuß- und Radwege geschlossen. Entsprechende Hinweisschilder entlang der Zuwegung zeigen Umleitungsmöglichkeiten an.
Seeschleuse ist Zufahrt zum Binnenhafen
Die Braker Seeschleuse dient seit rund 40 Jahren als Verbindungsglied zwischen dem Braker Binnenhafen und dem Weserstrom. Durch sie gelangen vor allem Binnen-, Fischerei- und Sportboote in den tideunabhängigen Binnenhafen, der ihnen neben Umschlagsmöglichkeiten auch Schutz bei Wartezeiten und schlechtem Wetter bietet. Durch ihre Lage innerhalb der Deichlinie obliegt ihr eine weitere wichtige Funktion: sie dient dem Hochwasserschutz, weshalb ihre Betriebssicherheit auch für die Öffentlichkeit von hoher Bedeutung ist.