Heute hatte die neu gegründete Gruppe »Europäische Vereinigung der Binnenschiffer« (EVdB) damit gedroht, am 21. April erneut gegen das Festmachverbot an der Kaimauer im Kölner Rheinauhafen zu protestieren. Die HGK bedauert das Vorgehen.
»Die HGK AG, die Stadt Köln und die WSV haben sich in dieser Woche darüber verständigt, eine gemeinsame Lösung für die Problematik anzubieten. Für die HGK ist es nicht nachvollziehbar, dass dieser Prozess von einer erneuten Drohung zu Lasten der Anlieger am Rhein begleitet wird«, sagt der HGK-Vorstandsvorsitzende Uwe Wedig.
Die Stadt Köln, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) und die HGK hatten sich darüber verständigt, dass durch die Installation von Dalben im Rheinauhafen als Festmachvorrichtung wieder eine Möglichkeit des Landgangs für die Binnenschifffahrt geschaffen werden soll. Über diesen Sachverhalt habe sich die HGK auch mit dem Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) in einem konstruktiven Gespräch ausgetauscht, heißt es.
Festzuhalten sei, dass Ursache für das Aussprechen des Festmachverbots an der Kaimauer im Rheinauhafen zwei Unfälle im Dezember 2017 und Januar 2018 waren, so die HGK. Die zwei Binnenschiffe, die dort die Festmachvorrichtungen aus der Kaimauer gerissen hatten, setzten demnach ihre Fahrt fort, ohne sich um die Schäden zu kümmern. Die Verantwortlichen waren nicht mehr zu ermitteln. Um weitere Unfälle oder Personenschäden zu vermeiden, sei das Festmachverbot ausgesprochen worden.
So lange das Festmachverbot im Rheinauhafen gilt, bietet die HGK-Beteiligung RheinCargo für Binnenschiffe kostenlose Liegeplätze als Ausweichmöglichkeit im Niehler Hafen an. Diese Alternativen werden von den Binnenschiffern kritisch gesehen.