Mit dem ersten Kranhub hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer den Torgauer Hafen wieder eröffnet. Die Modernisierung des Hafens ist eine wesentliche Voraussetzung zur nachhaltigen Steigerung des Güterumschlages auf Schiene und Wasserstraße.
In einer dreijährigen Bauzeit und mit einem Investitionsvolumen von ca. 18,6 Mio. € hat die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) den Hafen Torgau mit Kaimauer, Kranbahn, Gleisanlagen, neuem 25-Tonnen-Hydraulikkran und technischen Ausrüstungen nachhaltig ausgebaut. Den Großteil der Investitionen finanzierte der Freistaat Sachsen, zudem förderte die EU den Hafenausbau aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Der modernisierte Hafen Torgau sei eine wesentliche Voraussetzung zur nachhaltigen Steigerung des Güterumschlages auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße, so die SBO. »Der Hafen Torgau bietet durch seine trimodale Anbindung und die günstige Lage im Großraum Leipzig beste Voraussetzungen, um als Schnittstelle im Güterverkehr von land- und forstwirtschaftlichen Produkten, Metalle und Rohstoffe sowie von Containern zu agieren«, sagt SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff. »Um den Anforderungen der hafenaffinen Wirtschaft auch in Zukunft entsprechen zu können und eine leistungsfähige Verkehrsanbindung der Region zu gewährleisten, war der Ausbau des Torgauer Hafens dringend notwendig.«
Bis Jahresende werden außerdem noch die Bahnübergänge der Gleisanlage im Stadtgebiet Torgau erneuert sowie die Gleisanlagen zwischen dem Bahnhof Torgau und dem Hafengelände instandgesetzt.
Den ersten Verladevorgang bei der Wiederinbetriebnahme verfolgten neben dem Landrat des Landkreises Nordsachsen, Herrn Kai Emanuel, und der Oberbürgermeisterin der Stadt Torgau, Frau Romina Barth, 100 Gäste aus Politik und Wirtschaft.