Belgien hat das Ziel, die CO2-Emissionen bis 2030 um 35 % zu senken. Die Antwerpener Hafenbehörde und der Gasinfrastrukturbetreiber Fluxys wollen gemeinsam einen Beitrag leisten, dieses Ziel zu erreichen.
Die Partner seien der festen Überzeugung, dass die CO2-Abscheidung, -speicherung und -wiederverwendung durch die Industrie einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten könne.
In der ersten Phase wollen sie die Machbarkeit von Lösungen zur CO2-Abscheidung aus der Industrie im Hafen untersuchen, deren Transport per Pipeline oder Schiff und schließlich deren Wiederverwendung oder Lagerung. Wenn die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie positiv ausfallen, sollen praktische Projekte gemeinsam gefördert werden.
»Die Industrie im Hafen von Antwerpen ist ein zentraler Motor der belgischen Wirtschaft und hat in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um nachhaltiger zu werden. Wenn es um CO2-Emissionen geht, ist jedoch ein hafenweiter Ansatz erforderlich. Wir freuen uns besonders, dass wir mit einem Partner wie Fluxys zusammenarbeiten können, um unsere Hafenplattform und ihre zahlreichen Industrieunternehmen auf eine kohlenstoffarme Zukunft vorzubereiten«, sagt Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerpener Hafenbehörde.
Fluxys-Geschäftsführer Pascal De Buck erklärte: »Wir müssen uns nicht nur mit CO2-Emissionen aus dem Energieverbrauch, sondern auch mit einer Vielzahl industrieller Prozesse befassen. Auch CO2 wird freigesetzt. Fluxys verfolgt daher einen mehrgleisigen Ansatz, der CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung, den Wechsel von kohlenstoffintensiven Brennstoffen zu Erdgas, den Zustrom von grünem Gas und die Einführung innovativer, energiesparender Gastechnologie umfasst.« Die Zusammenarbeit mit der Antwerpener Hafenbehörde sei eine gute Gelegenheit, auf der Grundlage kombinierten Fachwissens konkrete Lösungen für eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu entwickeln.