Auf eigenem Kiel soll der Tanker »Elena H.« den Atlantik überqueren. Das Ziel ist Südamerika. Eine Herausforderung war die seit letztem Herbst geltende Ballastwasserverordnung.
Die »Elena H.« lief Anfang Oktober 2017 bei Damen Shipyards Galati in Rumänien vom Stapel. Das Schiff soll für Horamar in Argentinien operieren. Dazu soll die Jungfernfahrt auf eigenem Kiel von den Niederlanden aus über den Atlantik gehen. Die zu Navios gehörende Compañía Naviera Horamar bietet dort mit ihrer Flotte aus Tankern, Küstenschiffen, Schubbooten und Barges Kabotage- und Flussschiffstransporte für trockene und flüssige Massengüter und Stückhgut an.
Seit dem Inkrafttreten der Ballast Water Management Convention der internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) am 8. September 2017 müssen Neubauten die D2-Norm der Convention erfüllen. Anstatt ein Ballastwasser-Management-System (BWMS) an Bord des Schiffes nur für diese einmalige Reise zu installieren, hat Damen in den Niederlanden nun das Schiff über sei System InvaSave mit Ballastwasser versorgt.
Im Rahmen einer Kooperation zwischen Damen Green Solutions und Damen Shiprepair & Conversion (DSC) werden mit dem InvaSave-System die Ballasttanks gemäß dem IMO-Standard gefüllt und geleert.
»Unser Ziel ist der Aufbau eines weltweit zuverlässigen Ballastwasser-Service-Netzwerks«, sagt Philip Rabe von Damen Green Solutions. »Die Ballastwasser-Management-Konvention wird in vielen Teilen der Welt anerkannt und akzeptiert. Schiffseigner und Werften sehen die vielen Möglichkeiten, die ihnen der InvaSave bietet. Der InvaSave erweist sich als vielseitiges Werkzeug zur Behandlung von Ballastwasser von Schiffen, ohne dass ein BWMS installiert werden muss.« Damen Green Solutions führt nach eigenen Angaben Gespräche mit mehreren Werften und Hafendienstleistern auf der ganzen Welt, um den Service von InvaSave anzubieten.