Am vergangenen Wochenende ist es am Rhein zwischen Karlsruhe und Mannheim-Ludwigshafen auf einer Strecke von rund 30 km zu einer Gewässerverunreinigung durch Dieselkraftstoff gekommen.
Die Stadt Mannheim veranlasste dies, eine Badewarnung auszusprechen, die inzwischen aber wieder aufgehoben worden ist. Der Kraftstoff sei durch das Wasser so stark verdünnt, das keine Gefahr mehr bestehe, so ein Sprecher der Polizei. Zu Umweltschäden sei es nicht gekommen. »Es gab keine Schäden bezüglich Fische oder Pflanzen«, sagte der Sprecher.
Nach Polizeiangaben hatte ein 22-jähriger Bootsmann bei Eggestein-Leopoldshafen (Kreis Karlsruhe) an der Grenze zu Rheinland Pfalz Dieselkraftstoff aus dem Schiffs- in einen Heiztank gefüllt. Danach habe er offenbar vergessen, die Zuleitung richtig zu verschließen und sei schlafen gegangen.
Die Kraftstoffpumpe hat sich laut Polizei währenddessen selbständig in Bewegung gesetzt. Da der Heizungstank voll gewesen sei, sei der Kraftstoff zunächst auf Deck und danach in den Rhein geflossen, hieß es. Etwa 5.000 l gerieten auf diese Weise in den Fluss und verunreinigten ihn auf einer Strecke von rund 30 km zwischen Karlsruhe und Mannheim-Ludwigshafen.