Die Folgen der anhaltenden Trockenheit weiten sich aus. Die Schifffahrt auf der Elbe bei Dresden musste eingestellt werden, da die Wassertiefe bei nicht einmal mehr einem halben Meter lag.
Wochenlange Temperaturen von über 30°C und ausbleibender Niederschlag setzen zunehmend der Schifffahrt zu. Die Flüsse, etwa die Elbe bei Dresden, ziehen sich in ihr Flussbett zurück, wo sonst Wasser fließt, sind in diesen Tagen oftmals nur noch Kieselsteine zu sehen. Der Pegel der Elbe ist mit 0,49 cm so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Unter diesen Bedingungen kann kein Fracht- oder Ausflugsgschiff mehr fahren. Die Schifffahrt musste eingestellt werden. Das sich der Wasserstand der Elbe über Nacht um rund 10 cm erhöht hat, fahren zumindest wieder die Ausfluggschiffe, wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mitteilt.
Einige Elbe-Zuflüsse seien aber bereits versiegt bzw. führten dramatisch wenig Wasser, heißt es. Auch der Grundwasserspiegel sei abgesunken. Auf dem Rhein, der verkehrsreichsten deutschen Binnenwasserstraße, fahren zwar noch Schiffe, allerdings mit verminderter Geschwindigkeit und Ladung.
Derzeit ist keine Besserung in Sicht, nicht nur in Dresden soll es heiß und trocken bleiben. Ein paar kurze Schauer würden ohnehin nicht helfen, sagen Wetterexperten, es müsste schon ein flächendeckender Landregen her – und der sei in den kommenden Tagen weit und breit nicht zu sehen.