Der serbische Binnenhafen Novi Sad soll privatisiert werden. Im Rennen sind das deutsche Logistikunternehmen Rhenus, die US-amerikanische Valona-Gruppe und DP World aus Dubai.
Diese drei Unternehmen hätten Absichtserklärungen abgegeben, sagte ein Regierungssprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Tanjug. Das Privatisierungsverfahren soll bereits im September gestartet werden, heißt es.
Das Hafengelände und die Infrastruktur sollen im Eigentum der Republik Serbien verbleiben, also aus dem Verkauf genommen werden. Privatisiert werden das Umschlaggeschäft und die Suprastruktur – Kräne, Gebäude, Lager.
Von einem möglichen neuen Betreiber des Hafens wird erwartet, dass er 15 Mio. € in die Infrastruktur investiert, in neue Kaianlagen, Silos und Umschlagtechnik, die als veraltet gelten. Derzeit werden im Hafen von Novi Sad jährlich etwa 1 Mio. t umgeschlagen, die mögliche Kapazität liege dagegen bei etwa 2,5 Mio. t.
Der Hafen von Novi Sad befindet sich im zentralen Teil der nördlichen autonomen Provinz Vojvodina, am linken Donauufer. Der Hafen betreibt zehn Hallen mit einer Gesamtfläche von 45.00 m².