Rolls-Royce hat eine neue Serie von Kamewa-Waterjets vorgestellt. Sie bietet einen höheren Schub dank einer kompakteren Innenfläche.
Die Forschung und Entwicklung der neuen A5-Serie hat dem Unternehmen zufolge rund drei Jahre lang gedauert. Sie sei vor allem für kleinere Boote wie Arbeitsschiffe mit einer Länge von bis zu 25 m geeignet. Die Produkte der A5-Serie sind aus Aluminium gefertigt und in sieben Größen mit Leistungen zwischen 100 bis 1.230 kW erhältlich. Die neue Serie ersetzt die FF-Reihe, die Größe 29 soll die erste sein, die in den Markt eingeführt wird.
Die A5-Serie sei ein völlig neues Produkt, das nach den gleichen Konstruktionsprinzipien wie die renommierte Stahlserie entwickelt worden sei, sagt Fredrik Appel, Rolls-Royce General Manager Product – Waterjets. Der Gesamtwirkungsgrad der Pumpe werde um 3 % verbessert, der Lenk- und Rückwärtswirkungsgrad um 8% und der Pfahlzug um 13 %. Neben den Optimierungen am Antrieb habe man auch das mechanische Design überarbeitet. Ferner sei der Platzbedarf um 20 % reduziert worden.
Im Zuge der Entwicklung seien umfangreiche CFD-Analysen und Modellversuche in der eigenen hydrodynamischen Forschungseinrichtung im schwedischen Kristinehamn durchgeführt worden, so Rolls-Royce. Darüber hinaus habe man durch die Integration von Elementen aus der bewährten Stahlbaureihe S4 und S3/CA den axial durchströmten Wasserstrahl verbessert, um einen kleineren zu erzeugen, ohne dass der Leistungsbedarf reduziert werden müsse.
Im Ergebnis bedeute dies einen Axialströmungs-Wasserstrahl, der eine kleinere Standfläche aufweise und dennoch eine verbesserte Lenk- und Rückwärtsleistung, einen höheren Schub bei niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten sowie eine höhere Pfahlzugleistung bewirke.
Rolls-Royce hat das neue Produkt an Bord des eigenen Domonstrationschiffes, einem Crew-Transfer-Hafenkontrollschiff getestet, das im finnischen Kokkola eingesetzt wird.