Der Hafenbetrieb der Stadt Bückeburg will den Hafen Berenbusch am Mittellandkanal nahe der Stadt Minden und das dahinterliegende Gewerbegebiet ausbauen. Bis 2021 sollen knapp 2,32 Mio. € investiert werden.
Durch die Maßname soll der Straßenverkehr entlastet und so der CO2-Ausstoß verringert werden. Dadurch will man Fördergelder der EU erreichen.
Laut dem vom zuständigen Betriebsausschuss jüngst vorgestellten Wirtschaftsplan 2019 soll für 1,3 Mio. € eine weitere Umschlagfläche samt Ladestraße errichtet werden. 700.000 € sollen für die Sanierung der südlichen Straße inklusive der darunter liegenden Kanäle aufgewendet werden, rund 170.000 € werden für den Abriss eines weiteren alten Speichers des Heeresverpflegungslagers veranschlagt, den Bodenspeicher B1. Weiteres Geld soll in die Wiederherstellung des Bahnanschlusses fließen.
Der Plan sei einstimmig beschlossen worden und werde nun zur weiteren Beratung an Verwaltungsausschuss und Rat weitergeleitet, hieß es. Nach dem Plan 2019 werde eine schwarze Null angestrebt, erläuterte der zuständige Betriebsleiter Jürgen Sobotta dem Ausschuss. Für das laufende Jahr würde aller Voraussicht nach ein geringer Verlust von 3.000 € ausgewiesen, 2017 betrug der Verlust 2.000 €.
Gemäß der ursprünglichen Pläne war eigentlich vorgesehen worden, dass die Investitionen zwischen dem Hafenbetrieb und dem Bückeburger Hafen, in der das operative Geschäft angesiedelt ist, geteilt wird. Darauf habe man allerdings verzichtet, um an Fördertöpfe der EU beziehungsweise des Landes zu gelangen.
Die zuständige Bank habe signalisiert, dass der Förderantrag Aussicht auf Erfolg habe. Wenn zum einen nur einer den Antrag stelle und nicht zwei. Zum anderen stamme die Förderung aus einem Fördertopf zur CO2-Reduzierung, die sich aus der Verlagerung des Warentransports von der Straße auf das Wasser ergebe.
Ein zusätzlicher Verladerkran sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Er solle erst angeschafft werden, wenn es eine entsprechende Nachfrage gebe, sagte der Betriebsleiter.