Am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) bei Rendsburg wird es eine Schwebefähre geben. Das WSA Kiel-Holtenau hat den Auftrag über 11 Mio. € vergeben.
Die Firma »Hermann GmbH Maschinenbautechnologie« ist mit dem Bau einer neuen Schwebefähre für die Kanalpassage bei Rendsburg beauftragt worden. Sie soll im Jahr 2020 den Betrieb wieder aufnehmen.
Die neue Schwebefähre werde dem Erscheinungsbild der alten Schwebefähre entsprechen. Rüdiger Schröder, zuständiger Sachbereichsleiter beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau: »Eine Schwebefähre kauft man nicht von der Stange. Ich freue mich deshalb, dass wir ein erfahrenes und leistungsfähiges Unternehmen gefunden haben.«
Parallel zur Unterzeichnung des Vertrags laufen die Arbeiten zur Erneuerung der durch Abnutzung verschlissenen Schwebefährenschienen auf Hochtouren. Die Arbeiten an der Brücke umfassen weitere 5,5 Mio. €. Die Arbeiten sollen planmäßig mit der Inbetriebnahme der neuen Schwebefähre abgeschlossen sein, teilte das WSA jetzt mit.
Die alte Schwebefähre war am 8. Januar 2016 mit einem Seeschiff havariert. Die Schäden waren so groß, dass die Reparatur der mehr als 100 Jahre alten Schwebefähre, die täglich von ca. 1.700 Fußgängern und Radfahrern genutzt wurde, nicht mehr möglich war.
Die Schwebefähre ist das Wahrzeichen der Stadt Rendsburg und wurde mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnhochbrücke 1914 in Betrieb genommen.