Die Duisburger Hafen AG wird Mitglied im Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB). Duisport folgt damit Rotterdam, Antwerpen und Hamburg.
Der BDB bekommt Verstärkung aus der Hafenwirtschaft. Nach den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und zuletzt auch Hamburg stößt demnächst auch duisport und damit der Betreiber von Europas größtem Binnenhafen dazu.
Hafenchef Erich Staake hatte vor Jahren dem Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) den Rücken gekehrt und hatte auf die alleinige Kraft und Markmacht des Duisburger Hafens vertraut, der mit seinem Umschlagzahlen durchaus mit kleineren Seehäfen mithalten kann und in der Landes- und Bundespolitik durchaus Gehör findet.
Nach Informationen der Binnenschifffahrt kehrt Staake nun aber zur Verbandsarbeit zurück – allerdings nicht beim BÖB, sondern künftig beim BDB. Dies soll aber erst zu Beginn des neuen Jahres offiziell verkündet werden.
Beim BDB trifft Staake neben Reederei-Vertretern unter anderem auch auf den Magdeburger Hafen, der diesen Schritt schon vor Jahren gegangen war. Begründung: Im Zusammenwirken von Schifffahrt und Häfen könne das System Wasserstraße viel besser widergespiegelt und im politischen Berlin beworben werden.
Der BDB hatte zuvor über Jahre einen Mitgliederschwund beklagen müssen, unter anderem waren in jüngerer Vergangenheit mit Imperial (Duisburg) und der Deutschen Binnenreederei (DBR, Berlin) zwei absolute Schwergewichte des Gewerbes aus dem Verband ausgetreten. Mit den jüngsten Beitritten aber scheint die Interessensvertretung wieder deutlich an Gewicht zu gewinnen.