Der Bau des RegioPort Weser geht in die entscheidende Phase: Für den neuen Containerhafen am Mittellandkanal wurde jetzt eine große Kranbrücke aufgestellt.
Damit werde die neue Hafenanlage weithin sichtbar sein, sagte der Geschäftsführer der Mindener Hafen GmbH, Joachim Schmidt. Das Terminal soll offiziell Anfang April in Betrieb gehen. Dabei handelt es sich um den 1. Bauabschnitt.
Seit Anfang Juli 2017 wird auf dem Grundstück in Minden-Päpinghausen gebaut. Der heutige Containerhafen ist längst an seiner Kapazitätsgrenze angelangt. Darüber hinaus ist der alte Hafen für die neue Generation von Großmotorgüterschiffen mit einer Länge von 110 m nicht erreichbar, weil die Schleusen am Industriehafen nicht lang genug sind. Die neue Schleuse am Wasserstraßenkreuz zwischen Weser und Mittellandkanal kann dagegen solche Schiffe aufnehmen.
Bei der Containerverladebrücke handelt es sich um einen Einträgerkran des österreichischen Herstellers Künz mit einer Höhe von 35 m und einer Tragfähigkeit von 45 t (Nennlast) bei einer Spurweite von 60 m. Die theoretisch maximale mögliche Umschlagleistung liegt bei 28 Containern pro Stunde.
Nach der Inbetriebnahme soll das Umschlaggerät dem neuen Eigentümer Ende März offiziell übergeben werden.
Der RegioPort entsteht an der Grenze zu Cammer/Bückeburg auf einer Fläche von rund 5,4 ha und kostet in seiner ersten Ausbaustufe rund 29,6 Mio. €. Davon stammen 16,1 Mio. € aus Fördergeldern vom Bund. Die weiteren Bauabschnitte – weitere Krananlagen, der Gleisanschluss und ein hafenaffines Gewerbegebiet – sollen nach Bedarf umgesetzt werden, heißt es.