Organisation und Aufgaben
Mit einem Empfang in Brüssel am 21. Januar 2019 ging die von den europäischen Verbänden ESO und EBU gegründete IWT Plattform offiziell an den Start. Ziel der Platform ist es, die Arbeit des Gewerbes auf europäischer Ebene zu koordinieren und zu verbessern und im Interesse des gesamten Binnenschifffahrtsgewerbes dazu beizutragen, mit einer stärkeren Stimme aufzutreten und die Wahrnehmung der Binnenschifffahrt zu verbessern.
Die Vertreter der Plattform sind in allen europäischen Entscheidungsgremien aktiv und bringen dort ihre Expertise ein.
Die Plattform wird geleitet von einem sechsköpfigen Vorstand, der aus je drei Vertretern von ESO und EBU besteht. Daneben gibt es ein Beratungsgremium bestehend aus Vertretern der beteiligten Mitgliedstaaten Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande und Österreich. Koordiniert werden die Aktivitäten der Plattform vom hauptamtlichen Koordinator Nik Delmeire, der im Januar 2019 seine Arbeit aufgenommen hat, unterstützt von den beiden Generalsekretären von ESO und EBU.
Die Plattform verfügt über fünf Komitees in unterschiedlichen Fachgebieten, die von jeweils ein bis drei Sekretären geleitet werden:
• Das Komitee »Innovation&Greening« übernimmt der Koordinator Nik Delmeire,
• im Komitee »Safety & Environment« sind Michael Zevenbergen (CBRB), Erwin Spitzer (BDB) und Jan Vogelaar(CBRB) tätig,
• im Komitee »Nautical/Technical« Lijdia de Pater (CBRB) und Leny van Toorenburg (BLN),
• im Komitee »Infrastructure« Erik Schulz (BLN) und
• im Komitee »Social & Education« Andrea Beckschäfer (BDS) und Gerit Fietze (BDB).
Im Komitee »Social & Education« sind wichtige Themen angesiedelt, die uns in den nächsten Jahren beschäftigen werden, vor allem die Richtlinie Berufsqualifikationen mit ihren delegierten Rechtsakten, die Erarbeitung einer neuen europäischen Besatzungsordnung sowie alle anderen Themen, die im Zusammenhang mit Besatzung, Personal, Arbeitsmarkt, Sozialversicherung und Ausbildung stehen.
Die für unsere Arbeit wichtigen Organisationen und Gremien sind die EU-Kommission, insbesondere die Generaldirektionen Verkehr sowie Arbeit und Soziales mit ihrem Sozialen Dialog und dessen Unterarbeitsgruppen Soziale Sicherheit und Besatzung, die ZKR und CESNI, insbesondere CESNI/QP und CESNI/Crew.
BDS schlägt Liegestellen am neu zu bauenden Fangedamm im Magdeburger Hafen vor
Für die Binnenschifffahrt gibt es zu wenige Liegestellen, lange bestehende Liegestellen werden im Zuge von neuer Wohnbebauung zurückgedrängt und viele Liegestellen entsprechen nicht den heutigen Standards. Bei Durchsicht der Planunterlagen für den neuen Fangedamm am Magdeburger Hafen liegt es nach Auffassung des BDS daher nahe, hier moderne Liegeplätze einzuplanen, weil alle Voraussetzungen gegeben sind, um dort qualifizierte Schiffsliegeplätze zu schaffen.
Auch in Magdeburg fehlen Liegeplätze für wartende Schiffe sowie Übernachtungsplätze. Elbseitig sind nur einige alte Dalbenliegeplätze vorhanden, die heutigen Anforderungen nicht entsprechen. Insgesamt gibt es zu wenige Liegeplätze für wartende und elbseitig auch für übernachtende Schiffe.
Hier könnten auf beiden Seiten des Dammes Liegeplätze eingerichtet werden, die über Stromanschluss und Treppen verfügen, beleuchtet sind und einen Autoabsetzplatz haben. Elbseitig sollten Liegeplätze als Übernachtungsplätze genutzt werden können.
Mit dem geplanten Straßenanschluss wäre es möglich, die Stadt zu erreichen, um Einkäufe zu erledigen, Personalwechsel vorzunehmen und am sozialen Leben teilzunehmen. Anstatt Liegeplätze zurückzubauen wäre hier einmal die Gelegenheit, an geeigneter Stelle neue einzurichten, die den Anforderungen einer modernen Schifffahrt entsprechen!