Der Bayerische Verkehrsminister Hans Reichhart hat dem Hafen Straubing-Sand einen Besuch abgestattet und die Unterstützung des Freistaats bei der Entwicklung des Standorts zugesichert.
Der Hafen Straubing-Sand erzielt seit Jahren Umschläge, die über der ursprünglich geplanten Kapazität von 600.000 t pro Jahr liegen. Im ufernahen Bereich gibt es jedoch keine freien Ansiedlungs- und Umschlagflächen mehr, die Schiffsliegeplätze sind häufig ein Engpass.
»Der flussbauliche Ausbau der Donau, der die nächsten Jahre erfolgen wird, bringt eine Belebung der Wasserstraße mit sich. Weiterhin lassen die kontinuierlich gute Entwicklung im Hafenschwerpunkt Agrargu?ter und Biomasse, sowie die Chancen der industriellen Biotechnologie am Standort weitere Verkehrszuwächse erwarten«, so Hafen-Geschäftsfu?hrer Andreas Löffert. Um diese mit dem umweltfreundlichen Binnenschiff zu bewältigen, seien alsbald umfangreiche Investitionen in neue Liegeplätze, Umschlagflächen und ein Umschlaggerät notwendig.
Die Verknüpfung von hochwertiger Infrastruktur und thematischer Fokussierung auf nachwachsende Rohstoffe seien die Erfolgsfaktoren des Hafens, stellte der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier heraus, der den Bayerischen Verkehrsminister eingeladen hatte, sich selbst ein Bild von der Situation im Hafen Straubing-Sand zu verschaffen.
Oberbu?rgermeister Markus Pannermayr hob die Bedeutung des Umschlagplatzes fu?r die Region bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Sicherung von unternehmerischen Investitionen und der Gru?nderförderung hervor. »Bei seinen infrastrukturellen Möglichkeiten ist der Hafen Straubing-Sand die letzten Jahre immer wieder u?ber sich hinaus gewachsen«, lobte er.
Verkehrsminister Reichhart habe sich sehr beeindruckt über den Straubinger Weg in Bezug auf Bioökonomie und Hafenentwicklung gezeigt, hieß es. Auch wenn die Wu?nsche an die Staatsregierung aus allen Teilen Bayerns vielfältig seien, habe er seine Unterstützung zugesichert: »Die Schifffahrt leistet beim Gu?terverkehr einen wichtigen Beitrag, um den Verkehr auf den Straßen zu entlasten. Der Freistaat Bayern wird den Hafen Straubing auch weiterhin unterstu?tzen.«