Norbert Brackmann, CDU-Politiker und Maritimer Koordinator der Bundesregierung, hat dem Duisburger Hafen eine finanzielle Unterstützung für neue Technologien in Aussicht gestellt. Im Fokus steht das autonome Fahren.
Brackmann war zusammen mit mehreren Landtagsabgeordneten einer Einladung der IHK Niederrhein gefolgt, sich selbst ein Bild von Europas größtem Binnenhafen zu machen. Auch dem Schiffer-Berufskolleg RHEIN stattete er einen Besuch ab.
Der Maritime Koordinator deutete an, das autonome Fahren in der Binnenschifffahrt mit 1,5 Mio. € zu unterstützen. Darüber hinaus überzeugte ihn der Flachwassersimulator SANDRA. Damit sollten Fachkräfte komplexe Szenarien in der Binnenschifffahrt trainieren. »Politik hört nicht an der Küste auf. Sie muss die gesamte Logistikkette in ihre Betrachtung einbeziehen«, sagte IHK-Präsident Burkhardt Landers.
Wie in den Seehäfen Hamburg und Antwerpen stehen auch in Duisburg Themen wie Digitalisierung, Fachkräftesicherung oder die Senkung der Schadstoffbelastung auf der Agenda und werden in Forschungsprojekten angegangen.
»An dem Knotenpunkt Duisburg trifft alles zusammen, was für den Bereich Binnenschifffahrt von Bedeutung ist«, wies Brackmann auf die zentrale Rolle Duisburgs für die Binnenschifffahrt hin. Für ihn sei der der größte europäische Binnenhafen ein Innovationsmotor, der für die Einführung neuer Technologien auch gute Testmöglichkeiten benötige.